Unreal Exhibition
im Rahmen von eyes on: Monat der Fotografie Wien 2012
15.11. bis 31.12.2012 Online, Eröffnungsevent mit der Wortwerft im Q-Pro
Alles ist unwirklich.
Wir leben unsere subjektive Realität.
Und sehen die Welt wie sie nicht ist.
In der Unreal Exhibition geht es um die Wahrnehmung der Realität, die Tatsache, dass wir alle in unseren eigenen Wirklichkeit leben und warum das so ist. Wir sind alle von frühester Kindheit an geprägt durch unsere Umwelt. Daraus resultieren unsere eigenen sehr individuellen Erfahrungen die kein zweiter Mensch exakt gleich hat. Und diese Erfahrungen wirken wie ein Filter, eine Brille durch die wir die Welt sehen und begreifen. Wir können diese Brille nicht ablegen und sind deshalb außerstande die Welt so zu sehen wie sie wirklich ist. Wir können die Realität nicht unverfälscht wahrnehmen.
Die Ausstellung illustrierte das, indem sie der Entwicklung der Wahrnehmung von der frühen Jugend an folgt bis zu dem Zeitpunkt der Erkenntnis, dass eine absolute Realität für ein einfaches menschliches Wesen nicht existiert. Der zeitliche Ablauf dieser Erkenntnis wird als Reise durch die Wiener Kärntner Straße dargestellt, jeder Abschnitt in dieser Reise stand für eine Entwicklungsphase, die Räume darin illustrierten die Einflussfaktoren.
Walkthrough durch die Ausstellung
Obwohl ausschließlich online präsentiert, besaß die Unreal Exhibition auch einen Anker in der realen Welt: Die CityLights bei der Oper. Diese bildeten somit die Ausgangsbasis für Wanderungen durch die Realitäten.
Der Ablauf der individuellen Entwicklung der persönlichen Realität wurde beim Opening Event am 15.11.2012 im Q-Pro der "Töchter der Kunst" durch eine Literaturperformance der Wortwerft von einer weiteren Seite beleuchtet.
Maria Seisenbacher und Hermann Niklas präsentierten die literarische Bearbeitung ausgewählter Bilder der Ausstellung. Das gab den zahlreichen Besuchern die Möglichkeit die Arbeiten auf mehreren Ebenen zu erleben - eine Präsentationsform die großen Anklang fand und bis spät in die Nacht für Diskussionen unter den Besuchern sorgte.
Eindrücke vom Opening [Fotos: Dietmar Rabenstein]